Oremus pro Pontifice nostro Franzisco.

Dominus conservet eum et vivificet eum

et beatum faciat eum in terra et

non tradat eum in animam inimicorum eius.

Montag, 24. Januar 2011

Was Bischof Tebartz van Elst wirklich sagte

Nachdem jetzt so fast jede Zeitung gedruckt hat, der Bischof habe gesagt, er sei gegen muslimische Feiertage. Hier noch einmal in Lettern der Originaltext, entnommen von hier:

Zitatanfang:
Sollte der Staat den Muslimen einen eigenen Feiertag zugestehen, um das zu betonen?
Die Muslime pflegen längst ihre Festtage und Feierzeiten. Zu den bedeutenden Festen tauschen Christen, Juden und Muslime regelmäßig Grußadressen aus. Aber in der öffentlichen Feierkultur spiegelt sich die Prägung einer Gesellschaft wider. Und unsere Gesellschaft ist christlich geprägt.

Die katholische Kirche könnte einen „ihrer“ konfessionellen Feiertage – Fronleichnam, Allerheiligen – generöserweise zur Verfügung stellen.
Sie werden sich vorstellen können, dass ich als katholischer Bischof den Fronleichnamstag nicht aufgeben möchte, so sehr ich den Muslimen zugestehe, dass sie ihre Feste begehen wollen.
Zitatende


Bischof Tebartz van Elst ist nicht gegen einen muslimischen Feiertag. Wahrscheinlich hätte er gar nichts dagegen dann eben den 1. Mai zu streichen und in wessen-auch-immer-Namen einen anderen Tag gleichwelcher religiöser Provenienz freizugeben. Wenn er auch vielleicht so wie ich hoffen würde, es wäre dann Epiphanie oder das Fest der Unbefleckten Empfängnis.
Aber warum in aller Welt sollte er sich dafür aussprechen, einen (ursprünglich) katholischen Feiertag, den es ohnehin nicht in allen Bundesländern gibt, in einen muslimischen umzuwandeln? Und das, da sowieso schon zahlreiche unserer Hochfeste keine offiziellen Feiertage sind, womit wir eben auch leben müssen.



1 Kommentar:

  1. Ich wäre an Stelle des Bischofs ob der Blödigkeit dieser als Frage verkleideten Aussage schon völlig entgeistert gewesen.

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